Dienstag, 1. Juni 2010

Musik

So, lang nichts mehr geschrieben. Dafür musiziert. Ich arbeite noch daran, alle Kunstformen unter einen Hut zu bekommen. Was soll man machen mit seinen zahllosen Talenten, wenn man nicht nur in eine Richtung gehen will? Zur Unterhaltung, wer es noch nicht kennt...

Hier eine Ballade, Sad Old Song:

http://www.youtube.com/watch?v=Qh2nMSthZt4

Und dann noch die neue Aufnahme, Getting Better:

http://www.youtube.com/watch?v=N4AQbZfRZ40&feature=channel


Ja... und nun arbeite ich an einem weiteren Lied, das fast fertig ist. Es ist ein Duett, das ich für mich geschrieben habe und stellt mich in der Umsetzung natürlich vor einige Schwierigkeiten... Lasst euch überraschen.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Sonntag 13. Dezember 2009

Ich habe wieder mal alles verbrannt. Das Werk mehrerer Jahre. Als ich es schrieb, waren mir alle Zeilen eindeutig, hell und klar, ein Sommer war entzündet und ist auf alle Zeit erloschen. Ist es einer Deiner trüben Gedanken, der in mir mündet?

Meine Muse, meine Inspiration ist fort und es liegt kein Weg mehr zwischen uns. Ich habe einige Augenblicke in mir und ich kann Ihnen nicht sagen, wie es mich gleichermaßen glücklich und unglücklich stimmt...

Des Nachts nicht nicht mehr zur Quelle gehen.
Eine Inspiration zu verlieren, das ist das Schlimmste was passieren kann. Auf mehrere Jahre ist man unfähig zu schreiben. Eine unfruchtbare Trauerzeit ist die Folge des Verlusts.
Die Ungewissheit ist noch immer besser für ein Werk, als die hoffnungslose Gewissheit. Man kann noch etwas versuchen und doch ist es meist nicht mehr, als das Ordnen sinnentleerter Bruchstücke.

Manchmal retten mich meine Worte, dann wenn ich schreibe und die schönsten Farben für Dein Verschwinden finde...

Aber es geht schon lang nicht mehr um Dich und mich. Es geht um das Werk. Die Zeit und die Worte, die ich aufgebracht habe... machen es so kostbar.

Den Raum, den Du in mir eingenommen hast und dennoch nicht bewohnst, ich habe ihn zu meinem Atelier gemacht.

Siehst Du? Du kannst davon halten, was Du willst, aber am Ende muss alles seine Form finden!

Ich werde Dich dennoch erfassen, das schwöre ich Dir, wenn Dein Nichts alles ist... dann bleibt mir das. ich werde Dein Verschwinden in alle Formen kleiden!
Aus Deinem Fehlen werde ich Theorien entwickeln, Bücher schreiben, Skulpturen schlagen, Häuser bauen...
Aus jeder Deiner Fasern werde ich eine Welt erschaffen!

Ich habe einige Augenblicke in mir und ich kann Ihnen nicht sagen, wie es mich gleichermaßen glücklich und traurig stimmt. Dies nämlich: von der Schönheit einer Erinnerung erfasst zu werden , von einem Bild oder Klang, etwas das so ganz im Innern abgebildet wird, ist unbeschreiblich.

Es ist ein stilles Seismographendasein. Was Du hörst sind meine Striche auf dem Papier und in Jahren, in Jahren einmal sage ich Dir: Das sind Deine Verse.

Dienstag, 10. November 2009

Alle doof außer Heiko.

Dienstag, 21. April 2009

Stella: Sie haben mir das Theater geschenkt. Sie haben mir die Kunst und die Philosophie geschenkt und die Geschichte. Ich habe mich selbst erkannt! Jedes Leben habe ich aufs Neue durchlebt. Jedes Medium durchwandert. Bin durch alles Material gegangen. Bin entstanden und vergangen. War Erde, Stein, Papier, Öl, Leinwand, das Wort, das Bild - ich lernte laufen -, Zellulloid, ich war der Klang, ich war Musik!

Dichter: Haben Sie ein neues Stück geschrieben?

Stella: Wissen Sie, ich schreibe gar nicht mehr. Ja... Ich habe seit Jahren nichts mehr geschrieben. Ich dachte, dass Sie noch schreiben würden!

Dichter: Worüber hätte ich denn schreiben sollen?

Menschenbilder

Das Bild vom Menschen im stetigen Wandel. Gibt es Aspekte der Persönlichkeit, die wir nicht zu erkennen vermögen? Vielleicht bloß, weil wir sie nicht benennen können? Fallen uns nur die Dinge auf, die einen Namen haben? So sehen die gemalten Gesichter der Menschen auf Bildern aus dem Mittelalter alle gleich aus. Erst später zeigten sich die Züge der Individualität in den Gesichtern. Wir sind gewohnt, unser Weltbild aus den Dingen zusammenzusetzen, die wir kennen, meist ist uns nicht bewusst, dass es sich nur um einen kleinen Teil von Wissen handelt. Biologie und Psychologie versuchen den Menschen zu durchleuchten und zu definieren. Sollte die Kunst versuchen, es diesen Wissenschaften gleichzutun? Einen Menschen und sein Verhalten zeigen und erklären? Ich finde das langweilig. Liegt die Inspiration nicht eher in dem Moment, der sich dem Benennbaren entzieht?